Die DITF Denkendorf luden am 13. November 2019 gemeinsam mit der Allianz Faserbasierter Werkstoffe AFBW zu einer Informationsveranstaltung zum Förderprogramm SmartX ein.
Das von der Europäischen Kommission, im Rahmen des Programms HORIZON 2020 * kofinanzierte SmartX-Projekt (www.smartx-europe.eu), ist eine dreijährige europäische Förderinitiative, mit der KMUs bei innovativen Kleinprojekten im Bereich Smart Textiles mit bis zu 60.000 Euro finanziell gefördert werden. Damit sollen die Entwicklung und die Herstellung von Smart Textiles verbessert werden und neue, branchenübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke entstehen. Projektträger ist das europäische SmartX-Konsortium und ein unabhängiges Gutachtergremium.
Rund 40 Teilnehmer, überwiegend aus KMUs, nutzten die Möglichkeit, Vorträge aus der angewandten Forschung und der Praxis über intelligente Textilien und E-Textilien zu erfahren. Die Referenten zeigten anhand erfolgreicher Industriebeispiele den aktuellen Stand und inspirierten zu Innovationen.
Lutz Walter, Projektkoordinator von SmartX und Generalsekretär von Textile ETP, Brüssel, und Lena Neumann, Sourcebook Berlin, stellten das SmartX Förderprogramm vor und informierten über Details zur Antragstellung (weitere Infos unter diesem Link). Hartmut Welck (Steinbeis2i, Stuttgart) erläuterte das Unterstützungsangebot bei der Antragstellung.
Nach einer Networking-Pause, in der das intelligente SmartX-Poster mit Textilsensorik und Elektronik getestet werden konnte, folgten die fachlichen Vorträge. Dr. Michael Haupt (DITF) präsentierte den aktuellen Stand und aktuelle Entwicklungen im Bereich E-Textiles. Bernd Kussmaul und Steffen Herr stellten die smarten Medaillen vor, die bei der Turn-WM 2019 in Stuttgart verliehen wurden. Die erfolgreiche Abstimmung mit einem Netzwerk aus Designern, Münzprägern, Vertretern aus dem Bereichen Textil, Elektronik und IT auf der einen Seite und dem Weltturnverband, den Medien, Kommunen und Hallenbetreibern auf der anderen Seite stellte eine große Herausforderung dar.
Dr. Reinhold Schneider (DITF) demonstrierte, wie man beim Digitaldruck nicht nur Textil farbig bedrucken kann, sondern wie spezielle Funktionstinten dafür sorgen, dass die bedruckte Oberfläche auch Licht oder Hitze produziert. Auch Sensoren können auf diese Weise aufgedruckt werden.
Zum Abschluss erläuterte Dr. Heiko Matheis das Angebot der DITF, Unternehmen in Sachen KI (Künstlicher Intelligenz) allgemein oder speziell im Bereich Smart Textiles zu unterstützen.
Beim Mittagsimbiss konnten dann die Teilnehmer sich austauschen und erste gemeinsame Initiativen entwickeln.
Die Veranstaltung bot eine sehr gute Gelegenheit, sich aus erster Hand über Fördermöglichkeiten sowie aktuelle und zukünftige Entwicklungen für intelligente Textilien zu informieren, mit potenziellen Partnern aus den verschiedenen Branchen zu sprechen und gemeinsame Aktivitäten zu initiieren.