Digitale Technologien erobern die Modebranche und eröffnen neue Möglichkeiten von der virtuellen Produktentwicklung bis hin zur unmittelbaren Einbindung des Kunden und Einzelhandels. Im Rahmen des Forschungsprojektes Retail 4.0 beschäftigen sich die DITF genau mit dieser Thematik und entwickeln gemeinsam mit ihren Partnern innovative Virtual und Augmented Reality-Lösungen für die Retail-Industrie. Im Fokus stehen dabei zum einen Kollektionsentwicklungs- und Feedbackprozesse zwischen dem Händler und Hersteller (Virtual Retailer Feedback) zum anderen aber auch das direkte Feedback des Kunden am Point-of-Sale (Augmented Shopping):
Beim Virtual Retailer Feedback werden Bekleidungshändler in der frühen Phase der Kollektionsentwicklung Einfluss auf zukünftige Kollektionen nehmen können. Dabei werden während der Prototypentwicklung Entwürfe begutachtet und mögliche Produkte aus der Menge aller Entwürfe herausfiltert. Dies soll mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen geschehen, mit denen Händler und Hersteller virtuelle Prototypen der Bekleidungsstücke möglichst realistisch begutachten können (siehe Foto oben). Beide Parteien befinden sich also im gleichen virtuellen Raum, so dass standortunabhängig Informationen zur Kollektion ausgetauscht werden. Das spart wiederum lange Anfahrtswege und unterstützt langwierige Abstimmungs-und Kommunikationsprozesse zwischen Händler und Hersteller.