Eine Form der Beschädigung von Faserverstärkten Kunststoffen (FVK) ist die Delamination. Diese Beschädigung ist durch konventionelle, visuelle Prüfung oft nicht zu erkennen. Methoden wie das zyklische Austauschen der Bauteile oder regelmäßige Inspektionen sind zeitaufwendig und vor allem teuer. Die Detektion solcher Fehlstellen erfordert aufwendige zerstörungsfreie Prüfverfahren, wie Ultraschallprüfung oder Computertomographie. Um die durch diese Maßnahmen entstehenden Kosten möglichst zu vermeiden, soll in Zukunft Sensorik direkt in solche Bauteile integriert sein.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde eine gewebebasierte Biegesensorik als Teil der gewebten Verstärkungsstruktur von FVK entwickelt und charakterisiert. Durch diese sensorische Gewebestruktur entstehen keine negativen Einflüsse auf die mechanischen Bauteileigenschaften durch Fehlstellen in der textilen Grundstruktur. Mit Hilfe der entwickelten Sensorsysteme aus einer Mehrlagengewebestruktur können künftig eine mögliche Überlast im Betrieb erkannt, eventuelle Beschädigungen vermieden bzw. detektiert und damit Wartungs-, Reparatur- und Stillstandkosten erheblich minimiert werden. Durch die integrierte Sensorik wird eine kontinuierliche Überwachung im Betrieb von dynamisch belasteten Bauteilen ermöglicht und zusätzlich die Sicherheit des Bauteils garantiert.
Den Kurzbericht zum Forschungsprojekt finden Sie hier zum Download: