Polymere für die Medizin

Ein Schwerpunkt der Polymerisationslabore der DITF sind nichtresorbierbare und resorbierbare, sich im Körper nach einer bestimmten Zeit selbst auflösende Polymere für medizinische Anwendungen. Es stehen verschiedene Polymerisationsreaktoren vom Labor- bis zum Technikumsmaßstab für eine Vielzahl von Anwendungen zur Verfügung.

Erfolgreiche Entwicklungen umfassen resorbierbare Polymere, die während der Degradationsphase besonders biokompatibel sind, weil kaum saure Monomere freigesetzt werden, und ein hydrophiles Polysulfon, das sich als Membran in biologischen Systemen eignet, da sich Proteine auf ihnen nicht ablagern.

Die DITF verfügen über die Technologien für eine umfangreiche Polymeranalytik (NMR, DSC, TGA, GPC, GC-MS, ICP, Viskosimetrie und Rheologie). Die Ergebnisse fließen direkt in die weitere Optimierung der Polymerzusammensetzung und der Polymerisationsverfahren ein. So ist eine effektive, schnelle und kostengünstige Polymerentwicklung gewährleistet.

Leistungsspektrum:

  • Entwicklung maßgeschneiderter funktionaler Polymere und Polymerblends, v. a. für medizinische Applikationen wie Implantate, Medizinprodukte für die Wundversorgung und Trägermaterialien für die Regenerationsmedizin und Medikamentenabgabesysteme
  • Additivierung von Polymeren (Einfärben, Beimischen funktioneller Substanzen) während oder im Anschluss an die Polymerisation
  • Ansetzen von Polymerlösungen zur Weiterverarbeitung aus der Lösung (Nassspinnverfahren, Sprühverfahren, Rakeltechnik, Membrantechnik)
  • Kleinmengenproduktion von biokompatiblen, resorbierbaren und nicht resorbierbaren Polymeren