Das Kompetenzzentrum Chemiefasern und Vliesstoffe baut auf den vier Säulen Polymerchemie, Polymerphysik, Maschinenbau und Medizintechnik auf.
Zu den Leistungen des Kompetenzzentrums gehören die Entwicklung und Hochskalierung von neuartigen (Bikomponenten-)Chemiefasern und Vliesstoffen, die Steuerung der Fasereigenschaften durch das Einbringen von Funktionalitäten sowie die Chemiefaser- und Vliesstoffentwicklung für medizinische Anwendungen. Eine Stärke des Kompetenzzentrums ist die Flexibilität in der Prozessskalierung: In allen Bereichen wird Forschung vom Labor- bis zum industrienahen Pilotmaßstab durchgeführt. Der Transfer der verfahrenstechnischen und der Produktentwicklungen in industrielle Anwendungen ist durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie und durch industrielle Auftragsforschung sichergestellt.
Die Medizintechnik-Forschung ist ein bedeutender Motor für die Entwicklung von Spezialanwendungen und die damit verbundenen technischen Lösungen. Die DITF sind zertifiziert für die Entwicklung und Produktion von Polymeren und textilen Implantaten nach ISO 13485:2016 mit Faser- und Vliesstofferzeugung, auch im Reinraum.
Ein Teil der Faserentwicklungen zielt auf eine nachhaltige Textilwirtschaft ab. Dazu werden Polymere aus biogenen Rohstoffen verarbeitet, die Fasern können recycelt werden und/oder sind bioabbaubar.
Leistungsspektrum:
- Entwicklung und Hochskalierung von neuartigen (Bikomponenten-) Chemiefasern und Vliesstoffen
- Steuerung von Fasereigenschaften durch das Einbringen von Funktionalitäten
- Chemiefaser- und Vliesstoffentwicklung für medizinische Anwendungen.
- Entwicklungen im Bereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik zur Herstellung feinster Fasern für Filtration und Schutzkleidung
Technologien:
- Primärspinnverfahren: (Biko)-Filamente; Spinnvliese; Funktionsfasern
- Physikalische Modifizierung, Compoundierung, Blenden
- Polymerfasern aus biobasierten Monomeren
- Stoffliches Rezyklieren in der Schmelze, ggf. mit SSP
- Mechanisches Rezyklieren und Verarbeitung zu Vliesstoffen