Die Röntgenstrukturanalyse ermöglicht einen tiefen Einblick in die dreidimensionalen Strukturen der Moleküle und ihrer Komplexe bis hin zur genauen Positionsbeschreibung eines jeden Atoms. Für die Analyse stehen an den DITF ein Weit- und ein Kleinwinkelröntgendiffraktometer zur Verfügung.
Weitwinkelröntgendiffraktometer
- 2 Theta Winkel bis 120° messbar
- Gekrümmte Imaging Plate mit großer 210° Blendenöffnung
- Lange Expositionen möglich weil das Vorhandensein von Dunkelstromrauschen komplett vermieden wird
- Große dynamische Bandbreite wird durch dualen Fotovervielfacher erreicht
- Hohe Empfindlichkeit in Kombination mit niedrigem Ausleserauschen
- Riesige experimentelle Flexibilität, von Pulvern bis hin zu Einkristallen
Anwendung:
- Strukturaufklärung verschiedener Materialen (Polymere, Keramiken, Carbon)
- Bestimmung von Strukturparametern (Dimensionen der kristallinen Einheitszelle, Kristallitgröße, Kristallinitätsgrad sowie Orientierung)
Kleinwinkelröntgendiffraktometer
- Zweidimensionales Kratky-Kamera-System
- Photodioden-Beamstop für Intensitätsmessungen und Probenabsorptionskorrigierung
- 2D Kratky-Kollimation berücksichtigt Messungen niedriger q-Werte auch ohne Systemneuausrichtung
Anwendung:
- Informationen über größere Struktureinheiten wie Kristallitagglomerate, Lamellen, Porengröße, Partikelgröße sowie Cluster
- Bestimmung von Porenstrukturen und Fibrillieranordnungen